Nokia 9000i Communicator - Internet-Anwendungen

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Internet-Anwendungen

E-Mail — Hierbei handelt es sich um eine An-
wendung für elektronische Post, mit der Sie im
Internet-Netz weltweit Textmitteilungen senden
und empfangen können.

WWW (World Wide Web) — Hierbei handelt es
sich um ein auf Hypertext basierendes System
zum Suchen von und Zugreifen auf Ressourcen
im Internet-Netz.

Telnet — Hiermit können Sie Ihren Communicator
mit Computern verbinden, die Terminaldienste
über das Internet-Netz zur Verfügung stellen.

Terminal — Hiermit können Sie Ihren Communi-
cator mit Computern, z. B. mit Großrechnern

verbinden, die Ihnen Terminaldienste direkt per
Durchwahl zur Verfügung stellen. Sowohl die
Anwendung Terminal als auch die Anwendung
Telnet unterstützen die VT-100-Terminal-
emulation.

Hinweis: Je nach Konfiguration und Auslastung

des Netzes kann der Aufbau einer Inter-
net-Verbindung bis zu einer Minute
(oder sogar länger) dauern.

Das Beenden der Verbindung wird durch einen
Hinweis angezeigt. Außerdem wird die Anzeige
für die Datenverbindung ausgeblendet.

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Internet-Anwendungen

1998 Nokia Mobile Phones. All Rights Reserved.

Internet-Glossar

Bilder (Inline, extern)

Bilder, die Teil einer abgerufenen WWW-Seite
sind, sind Inline-Bilder. Größere Bilder werden
oft als externe Bilder plaziert und müssen se-
parat angezeigt werden.

Cookies

Cookies sind kleine Stücke Informationen, die
der Server an Sie weiterreicht und die das
Speichern von Daten zwischen zwei Besuchen
eines Website ermöglichen. Wenn Sie die
Cookies akzeptieren, kann der Server Angaben
über Ihre Aktionen auf der besuchten Website
speichern.

Domänenname und Host-Name

Die Begriffe “Domänenname” und “Host-Na-
me” werden manchmal unrichtigerweise als
Synonyme verwendet. Bei einem vollstän-
digen Domänennamen (z.B. www.club.
nokia.com
) ist der erste Teil des Namens der
Name des Hosts. Die übrigen Teile sind die
Namen der Domänen, zu denen der Host ge-
hört. Jeder Host-Name entspricht einer be-
stimmten IP-Adresse (siehe unten). Host-Na-
men werden aus dem Grund verwendet, da sie
leichter zu behalten sind als IP-Adressen.

Hypertext Markup Language (HTML)

Hierbei handelt es sich um die Sprache, mit
der das Erscheinungsbild und der Inhalt von
WWW-Dokumenten festgelegt wird.

Hypertext Transfer Protocol (HTTP)

Hierbei handelt es sich um ein Übertragungs-
protokoll, das im WWW-System verwendet
wird.

Internet Mail Access Protocol, Version 4
(IMAP4)

Hierbei handelt es sich um ein Protokoll für
den Zugriff auf den E-Mail-Server.

Internet Protocol (IP)-Adresse

Sämtliche Computer und andere Geräte, die
mit Hilfe des Internet-Protokolls an das In-
ternet angeschlossen sind, verfügen über
individuelle Adressen. Die Adresse besteht aus
vier Zahlen, die durch Punkte voneinander
getrennt sind, z. B. “131.227.21.167”.

Internet-Zugang

Hierbei handelt es sich um die Stelle, an der
der Communicator über eine Datenverbin-
dung mit dem Internet verbunden ist. Der
Anbieter für den Internet-Zugang kann ein
kommerzieller Internet-Anbieter, eine Uni-
versität oder Ihre eigene Firma sein.

Multipurpose Internet Mail Extensions (MIME)

Hierbei handelt es sich um ein standardmäßi-
ges Internet-Format, mit dem Sie mehrere E-
Mail-Objekte in einer einzigen Nachricht zu-
sammenfassen können. E-Mail-Objekte kön-
nen z. B. formatierte Mehrschriften-Text-
nachrichten und Nicht-Textelemente, wie
Bilder und Audioelemente, sein.

Plug-In

Ein Plug-In ist eine zusätzliche Software, die
vom WWW geladen werden kann. Der Com-
municator verwendet Plug-Ins, um ein Doku-
ment anzuzeigen, das die WWW-Anwendung
selbst nicht anzeigen kann. Siehe "Plug-Ins"
auf Seite 7-18.

Point to Point Protocol (PPP)

Ein gemeinsames Vernetzungs-Softwarepro-
tokoll, mit dem alle Computer, die mit einem
Modem und einer Wählleitung (Telefon) aus-
gerüstet sind, direkt mit dem Internet ver-
bunden werden können.

Post Office Protocol, Version 3 (POP3)

Hierbei handelt es sich um ein weiteres ge-
läufiges E-Mail-Protokoll, das für den Zugriff
auf den E-Mail-Server verwendet werden
kann.

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Kapitel 7 - Internet

7-3

1998 Nokia Mobile Phones. All Rights Reserved.

Protokoll

Ein formaler Befehlssatz, der die Form der Da-
tenübertragung zwischen zwei Geräten regelt.

Proxy-Server

In einigen Netzen wird die Verbindung zwi-
schen der WWW-Anwendung und der anzu-
schließenden Ressource durch eine “Firewall”
(Brandmauer) blockiert. Diese Firewall schützt
das interne Netz vor unberechtigtem Zugriff
von außen. Ein Proxy-Server ist ein vorges-
chaltetes Programm, das den Zugang durch die
Firewall ermöglicht. Ein Proxy-Server kann
auch als “Cache-Speicher” des Netzes dienen,
der den Einlesevorgang beschleunigt.

Simple Mail Transport Protocol (SMTP)

Hierbei handelt es sich um ein Internet-Pro-
tokoll, das die Übertragung der elektroni-
schen Post (“E-Mail”) regelt.

SSL (Secure Socket Layer)

Ein Sicherheitsprotokoll, das Überwachen,
Manipulieren und Fälschung von Nachrichten
auf dem Internet verhindert.

Das Gerät Nokia 9000i Communicator unter-
stützt SSL-Verschlüsselung.

TCP-Port

Kennzeichnet den Datenport im Zielcomputer.

Transmission Control Protocol/Internet
Protocol (TCP/IP)

Hierbei handelt es sich um ein Internet-Pro-
tokoll, das die Datenübertragung im Internet
und in TCP/IP-Netzen steuert.

Uniform Resource Locator (URL)

Verbindungsinformationen, die vom WWW-
Dienst für den Anschluß an einen vorgege-
benen WWW-Host verlangt werden. Die URL-
Adresse beginnt für gewöhnlich mit http://,
oft gefolgt von www. So finden Sie z. B. die
Home-Page (Startseite) von Club.Nokia unter
http://www.club.nokia.com. Auf URL-Ad-
ressen wird auch häufig mit Ausdrücken, wie
“Home-Page-Adresse”, “Stelle”, “...zu finden
unter...” verwiesen.

Internet-Einstellungen

Definieren der Internet-Einstellungen:
• Drücken Sie Einstellungen in der Haupt-

anzeige für das Internet. Die Hauptanzeige
der Internet-Einstellungen (Abbildung 7-1)
wird geöffnet.

Definieren eines Internet-Zugangs:

1

Wählen Sie in der Hauptanzeige der Internet-
Einstellungen Internet-Zugang, und drücken
Sie Change.

2

Zum Definieren eines neuen Internet-Zugangs
drücken Sie New. Zum Ändern eines vorhan-
denen Internet-Zugangs drücken Sie Edit.

Hinweis: Die Internet-Einstellungen gelten für

alle Internet-Anwendungen.

Informationen über die Einstellungen müssen Sie
bei Ihrem Anbieter für den Internet-Zugang er-
fragen. Ihr Diensteanbieter kann für Sie mög-

licherweise einen Zugang über eine besondere
Kurzmitteilung konfigurieren. Diese besondere
Kurzmitteilung richtet alle notwendigen Einstel-
lungen für den Internet-Zugang (siehe nach-
folgend) ein und fügt der Liste der definierten
Internet-Zugänge einen neuen Eintrag hinzu.

Es gibt die folgenden Internet-Einstellungen:

Modeminitialisierung — Mit dieser Option
können Sie die Modem-Einstellungen des Com-
municators festlegen.

Autobaud (Voreinstellung) — Die Datenüber-
tragungsrate wird automatisch festgelegt.

Autobaud mit Kompression nach V.42bis
Beschleunigt die Datenübertragung (z. B.
Senden/Empfangen von Post), wenn dies vom

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Internet-Anwendungen

1998 Nokia Mobile Phones. All Rights Reserved.

Mobilfunknetz unterstützt wird.

Feste 9600 Bit/s — Die feste Datenübertra-
gungsrate wird verwendet. Sollten beim
Aufbau einer Datenverbindung Probleme
auftreten, wählen Sie diese Option.

Benutzerdefiniert — Beim Aufbau einer Da-
tenverbindung wird das Modem erst auf die
Werksvorgabewerte eingestellt und an-
schließend entsprechend der von Ihnen an
dieser Stelle eingegebenen Zeichenfolge initi-
alisiert. Für Terminal-Verbindungen siehe
Abschnitt "Definieren von Terminal-Verbin-
dungen" auf Seite 7-21.

Datensperre — Mit dieser Option wird ein Dialog
für die Datenverbindungssperre, ähnlich dem in
der Anwendung Telefon (siehe Kapitel 4 "Telefon:
Einstellungen für das Telefon - Sprachanruf-
sperre" auf Seite 4-8) eingeleitet. Wenn Sie den
aktuellen Modus der Anrufsperre ansehen
möchten, drücken Sie Status abfragen. Um alle
Sperren zu löschen, drücken Sie Alle aufheben.

Internet-Zugang — Mit dieser Option wird eine
Liste der definierten Internet-Zugänge aufgeru-
fen. Sie können den Communicator für jeden
Internet-Zugang anders konfigurieren. Drücken
Sie Bearbeiten, wenn Sie die Einstellungen für
einen bereits vorhandenen Zugang ändern
möchten. Drücken Sie Neu, um einen neuen Zu-
gang zu definieren. Drücken Sie Löschen, um
einen vorhandenen Zugang zu löschen.

Name des Anbieters — Der Name des Anbie-
ters für den Internet-Zugang, der in der Liste
der Zugänge aufgeführt wird. Wenn Sie den
Zugang manuell definieren, kann der Name
beliebig bearbeitet werden.

Telefonnummer — Die Telefonnummer des
Internet-Zugangs.

Benutzerkennung — Diese Einstellung wird im
PPP-Berechtigungsprozeß verwendet, sofern
dies vom Anbieter für den Internet-Zugang
gefordert wird.

Kennwortabfrage: Ja / Nein (Voreinstellung) –
Wenn Sie bei jeder Anmeldung am Server ein
neues Paßwort verwenden müssen oder Sie
das Paßwort nicht speichern möchten, ändern
Sie den Wert dieser Einstellung in Ja.

Kennwort — Diese Einstellung wird im PPP-
Berechtigungsprozeß verwendet, sofern sie
vom Anbieter für den Internet-Zugang ge-
fordert wird.

Erweiterte Einstellungen — Mit dieser Option
wird eine neue Ansicht geöffnet, in der Sie,
falls erforderlich, weitergehende Einstellung-
en für diesen Internet-Zugang eingeben
können:

Modeminitialisierung — Geben Sie, falls
erforderlich, an dieser Stelle eine beliebige
Zeichenfolge zur Modeminitialisierung
ein, die AT-Befehle enthält. Diese Initiali-
sierungssequenz wird nach der Initialisie-
rungssequenz ausgeführt, die Sie in der
Ansicht der Einstellungen für Internet
Modeminitialisierung: Benutzerdefiniert
definieren.

Abbildung 7-1

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Kapitel 7 - Internet

7-5

1998 Nokia Mobile Phones. All Rights Reserved.

Anmeldeprozedur: Keines, Manuell
Einige Internetzugänge aktivieren nicht
automatisch PPP. In derartigen Fällen
müssen Sie entweder Manuell angeben,
weil es Ihnen ermöglicht, manuell Ihren
Anmeldenamen und Ihr Benutzerkennwort
über eine Terminalverbindung einzugeben,
oder im Auswahlfeld New drücken, um ein
neues Anmeldeskript einzugeben und zu
speichern. Wenn Sie Keines wählen,
werden Ihr Kennwort und Benutzername
automatisch aus den Einstellungen für den
Internet-Zugangspunkt genommen.
Weitere Informationen über Anmelde-
skripts können Sie der Datei scripts.txt auf
der mit dem Communicator gelieferten
Diskette entnehmen.

Kompression: Ein/Aus (Voreinstellung) —
Beschleunigt die Datenübertragung (z. B.
Senden/Empfangen von Post), wenn dies
vom fernen PPP-Server unterstützt wird.

IP-Adresse — Die IP-Adresse des Commu-
nicators.

Standard-Gateway — Die IP-Adresse des
Systems, das ein Gateway aus dem lokalen
Netz heraus ist.

Teilnetzmaske — Diese Einstellung zeigt
an, welcher Teil der IP-Adresse des Com-
municators das Netz kennzeichnet.

1. Namensserver — Die IP-Adresse des pri-
mären Namensservers.

2. Namensserver — Die IP-Adresse des se-
kundären Namensservers.

Hinweis: Sie können für eine bestimmte

Verbindung sowohl einen Internet-
Zugang als auch mehrere Internet-
Zugänge definieren.

E-Mail

Das E-Mail-System des Nokia 9000i Com-
municator entspricht den Internet-Standards
SMTP, IMAP4, POP3, MIME1 und MIME2.

Die Anwendung E-Mail wird in der Haupt-
anzeige der Internet-Anwendungen gestartet,
indem Sie E-Mail auswählen und die Befehl-
staste Wählen drücken. Die Hauptanzeige E-
Mail zeigt folgende Ordner an:

Eigene Texte — Dieser Ordner enthält die von
Ihnen mit dem Communicator erstellten Texte.
Die aufgelisteten Dokumente können formatier-
ten Text enthalten, jedoch erscheint der im Editor
angezeigte Text ohne Formatierung.

Empfangene E-Mail — Dieser Ordner enthält die
E-Mail-Mitteilungen, die vom E-Mail-Server
abgerufen wurden. Siehe "Lesen von E-Mail" auf
Seite 7-10.

E-Mail-Server — Der elektronische Briefkasten-
Dienst, der Ihre gesamte Post empfängt, wird
auch E-Mail-Server genannt. Dieser Dienst kann
von einem Mobilnetzbetreiber, Ihrer Firma oder
einem kommerziellen Anbieter für den Internet-
Zugang angeboten werden. Das E-Mail-Protokoll
für die Verbindung zwischen dem Communicator
und dem E-Mail-Server ist entweder das IMAP4-
oder POP3-Protokoll. Die erforderlichen Einstel-
lungen für den Server und den Internet-Zugang
werden im Abschnitt "Lesen von E-Mail" auf
Seite 7-10 näher erläutert.

Ausgangskorb — Die Verwaltungseinrichtung für
abgehende Mitteilungen des Communicators.
Weitere Hinweise finden Sie in Kapitel 12
"Ausgangskorb" auf Seite 12-1.

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E-Mail-Einstellungen

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